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Laudatio für Jutta Lack-Strecker

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Laudatio Gesamttext Harro Naumann BAFM-Fachtag 18.11.2016 > Link

 

Bundesverdienstkreuz erstmals an Mediatorin

Jutta Lack-Strecker für Verdienste bei alternativer Konfliktlösung geehrt.

Als erste Mediatorin hat Jutta Lack-Strecker das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Das berichtet die Centrale für Mediation in Köln. Mit der im Mai in Berlin verliehenen Auszeichnung wurde die 1938 in Hamburg geborene Psychologin für ihre Verdienste auf dem Gebiet der alternativen Konfliktlösung geehrt.

Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, in dem die Konfliktpartner selbstbestimmt rechtsverbindliche, zukunftsorientierte Lösungen entwickeln, bei denen alle Seiten gewinnen sollen. Hierin werden sie von einem neutralen Dritten, dem Mediator, unterstützt. Seine Aufgabe besteht darin, mit geeigneten Kommunikations- und Verhandlungs-techniken den Verständigungsprozess der Beteiligten zu fördern und eine Klärung der Streitpunkte herbeizuführen. Ziel der Mediation ist eine konfliktlösende Vereinbarung mit Bestand für die Zukunft. Anwendung findet das Verfahren insbesondere in Streitfällen, in denen die Parteien einander entweder dauerhaft persönlich verbunden sind oder zukunftsgerichtete wirtschaftliche Interessen, beispielsweise fortdauernde Geschäftsbeziehungen, bestehen. Denn dann ist eine gütliche Einigung einer gerichtlichen Auseinandersetzung meist vorzuziehen.

Jutta Lack-Strecker gehörte in Deutschland zu den MediatorInnen der ersten Stunde. Bereits in den 1980-er Jahren hat sie sich als eine der ersten für die Verbreitung von Mediation als konstruktivem Verfahren zur gewaltfreien und partnerschaftlichen Beilegung von Konflikten eingesetzt. Schon damals bot sie die zu der Zeit hierzulande noch eher unbekannte Konfliktlösungsmethode in Berlin an.

Lack-Strecker ist aber nicht allein in der Mediationspraxis aktiv. Auch für die Mediationsausbildung und Mediationspolitik setzt sie sich engagiert und erfolgreich ein. Sie ist als Lehrtherapeutin für Paar und Familientherapie sowie als Ausbilderin für Familienmediation tätig. Des weiteren war sie Gründungsmitglied des Vereins „Zusammenwirken im Familienkonflikt e.V.“ sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienmediation (BAFM), deren Sprecherin sie seit 1998 ist. Aber auch an gesetzgeberischen Vorschlägen und an der Etablierung internationaler Zusammenschlüsse auf dem Gebiet der Mediation war  Lack-Strecker maßgeblich beteiligt. Ihre Anregungen flossen zum Beispiel in den Europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren (European Code of Conduct for Mediators) und die Formierung internationaler Zusammenschlüsse, wie die European Mediation Network Initiative ein.
Köln, den 30. Mai 2007
Text ca. 36 Zeilen/ 67 Anschläge
Bitte Beleg an: Centrale für Mediation,
Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln

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